So unnütz wie Unkraut, wie Fliegen und Mücken so lästig
wie Kopfweh und ziehen im Rücken, so störend wie Bauchweh
und stets ein Tyrann, das ist dieser Halbmensch, sein Name ist
Mann.
Er steht nur im Weg rum, zu nichts zu gebrauchen ist immer
am Meckern und ständig am Fauchen. Er ist auf der Erde,
ich sags ohne Hohn, vom Herrgott die größte Fehlkonstruktion.
Ein Mann wär doch ohne uns Frauen verloren, er sei ja
ohne uns nicht mal geboren!
Erst durch unsere Hilfe wird mit viel Bedacht so halbwegs
ein Mensch aus diesem Schlappschwanz gemacht.
Ein Mann hält sich oft für unwiderstehlich und
glaubte, schon ein Lächeln von ihm macht uns selig. Stolziert
durch die Gegend wie ein Hahn auf dem Mist und merkt dabei
gar nicht, wie dußlig er ist.
Fühl ich mich unwohl und kann kaum gehen, weder sitzen
noch liegen oder stehen, dann sagt er: ”Komm mach doch nicht
so ein Wind...” doch sitzt ihm ein Pumps quer, dann weint
er wie`n Kind.
Mit dem Maul sind sie stark da können sie prahlen, doch
wehe der Zahnarzt bereitet mal Qualen, dann sind sie doch
alle –verzeiht den Vergleich- wie ein Korb voller Fallobst
so faul und so weich.
Ein Mann ist ganz brauchbar solang er noch ledig, da ist
er oft schlank und ein Körper athletisch, da ist er voll
Liebe und voller Elan kaum ist er verheiratet, wird nichts
mehr getan.
Mit Gold und Brillanten tat er Dich beglücken, das kriegt
heut die Freundin hinter dem Rücken. Und Du kriegst heut
nur noch, wenn er dran denkt, zum Geburtstag nen Schnellkochtopf
geschenkt.
Als Jüngling wollte er dauernd kosen und küssen,
als Ehemann will er davon nichts mehr wissen. Verlangst Du
Dein Recht, dann wird er gemein. Er gibt Dir’s Gebiß
und sagt Küß Dich allein”.
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